Die karolingische Torhalle wurde unter Tassilo III. als vorgelagertes Eingangsgebäude des Klosters um das Jahr 782 erbaut. 

Geschichtliches

Erst im Jahr 1961 wurde die Torhalle als Gebäude karolingischer Zeit wiederentdeckt. Unter zahlreichen Lagen von altem Putz früherer Jahre wurden in der St. Michaels-Kapelle nach langwieriger, archäologischer Arbeit Fresken lebensgroßer Engel wiederententdeckt. Diese Fresken gelten neben den romanischen Fresken des Münsters zu den herausragendsten archäologischen Entdeckungen der Gegenwart im süddeutschen Raum. Heute wird das Gebäude, das einst den Eingang zum Kloster darstellte, für jährlich wechselnde Ausstellung genutzt. Originalgetreue Repliken, wie zum Beispiel der Tassilo-Kelch, das Rupertuskreuz von Bischofshofen im Pongau oder dem Evangeliareinband aus dem Domschatz von Monza sind heute Teil einer permanenten Ausstellung.

Ausstellungen

Jährlich während der Sommermonate finden in der Torhalle Ausstellungen der Inselgalerie Gailer über die Chiemseemaler statt. Freunde dieses Malereistils finden hier wahre Schätze, die teilweise auch käuflich erworben werden können.